Offener Brief vom 03.12.2013 der Landtagsabgeordneten Charlotte Schneidewind-Hartnagel zu den Vorwürfen von MdL Karl Klein um die Berufung von Frau Prof. Dr. univ. Kathrin Yen ans Institut für Rechts- und Verkehrsmedizin der Universität Heidelberg:
„Sehr geehrter Herr Kollege Klein,
mit Unverständnis habe ich die Vorgänge um die von Ihnen geführte anhaltende Diskussion über die Qualifikation von Frau Prof. Dr. univ. Kathrin Yen, der Leiterin des Rechtsmedizinischen Instituts der Universität Heidelberg verfolgt. Die erhobenen Vorwürfe, die vor allem durch Ihre persönliche Initiative auch presseöffentlich starke Verbreitung gefunden haben, halte ich für nicht tragbare Unterstellungen. Sie haben mit dieser an Mobbing grenzenden Vorgehensweise nicht nur das wissenschaftliche Ansehen von Frau Dr. Yen in Frage gestellt, sondern gleichzeitig auch die gesamte wissenschaftliche Einrichtung diskreditiert.
Als Landtagsabgeordnete haben wir uns verpflichtet zum Besten des Landes und seiner Bürgerinnen und Bürgern zu handeln. Welche Absicht bei Ihnen dahinter stand, Qualität und Rechtmäßigkeit von Professorin Yen, dem Institut, der Berufungskommission und dem Ministerium in Frage zu stellen, kann ich nur vermuten.
Der Wunsch nach Aufklärung kann nicht in einer derartigen Form, presseöffentlich ausgetragen werden. Insbesondere dann, wenn sich alle Vorwürfe zur fachlichen Qualifikation und Befähigung von Frau Dr. Yen als falsch erwiesen haben. Mit dieser Vorgehensweise schädigen Sie den Wissenschaftsstandort Baden-Württembergs massiv und zerstören gleichzeitig die Willkommenskultur für ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mutwillig.
Die Arbeit des von Frau Yen geleiteten Instituts setzt neue Maßstäbe , die für uns alle einen Fortschritt in Forschung und Lehre für die Rechtsmedizin bedeuten. Alle Verfahren zur Einstellung entsprechen der Gesetzgebung und die fachliche Qualifikation von Frau Professorin Yen ist unbestritten.
Ich fordere Sie mit Nachdruck dazu auf, sich bei Professorin Yen in aller Form zu entschuldigen und die von Ihnen erhobenen Vorwürfe gegen sie und das Institut auch öffentlich zurückzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen,
Charlotte Schneidewind-Hartnagel MdL“
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