Auch in Zukunft – Am Besten Südwesten!

„Es ist wichtig und notwendig die Neuaufstellung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks konstruktiv zu begleiten. Für alle Generationen ist der SWR ein Garant für Pressevielfalt und Regionalität in der baden-württembergischen Medienlandschaft.“

Dieses Fazit zog die Abgeordnete des Wahlkreises Sinsheim, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg und SWR-Verwaltungsrätin Charlotte Schneidewind-Hartnagel  nach ihrem Gespräche im SWR-Studio in Mannheim. Es war der erste Besuch eines SWR-Verwaltungsratsmitglieds in dem nördlichsten Landesstudio seit langem. Der Verwaltungsrat ist das höchste Kontrollgremium der Sendeanstalt in das Schneidewind-Hartnagel vom Landtag entsandt wurde.

Bereits mit der Berufung vom Rundfunkrat in den Verwaltungsrat des SWR im Januar diesen Jahres hatte die Abgeordnete des Wahlkreises Sinsheim und Stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen im Stuttgarter Landtag, Charlotte Schneidewind-Hartnagel, angekündigt, das Prinzip des „Gehört werdens“ auch als Verwaltungsrätin umzusetzen. Der Besuch des Studios Mannheim-Ludwigshafen und die ausführlichen Gespräche dort, waren eine Umsetzung dieses Anliegens. Studioleiterin Teresa Henkel und der Hörfunk-Redaktionsleiter von „Kurpfalzradio“, Gerhard Mandel, freuten sich sehr über seltenen Besuch einer ihrer höchsten Kontrolleurinnen. Schneidewind-Hartnagel: „Für mich als  Betriebswirtin ist es eine zentrale Frage, ob unsere Entscheidungen im Verwaltungsrat die gewünschte Ziele erreichen und von den Beschäftigten durchgetragen werden. Immerhin geht es darum, den Sender mit Einsparungen, denen Investitionen gegenüber stehen, so umzubauen, dass er in allen wesentlichen elektronischen Medien im besten Sinne zukunftsfähig wird“.

Damit griff die GRÜNE Landtagsabgeordnete das Umbaukonzept in Richtung „Tri-Medialität“ auf, das die drei Ausspielungskanäle „Funk“, „Fernsehen“ und „Internet“ sowie die große Zielgruppe der 10- bis 100-jährigen gleichermaßen anspricht. Die „regionale Kompetenz“ wird hierbei als zentrales Thema gesehen. Mit der Teilnahme in der Redaktionskonferenz und dem damit direkten Einblick in das Tagesgeschäft des Studios machte sich die Verwaltungsrätin ein konkretes Bild, wie sich die praxisnahe Umsetzung der neuen Strukturen im SWR ereignet. Der erst kürzlich von den Landesregierungen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz unterzeichnete neue Staatsvertrag definiert die Umstrukturierung des Senders.

„Neue Flexibilität“ nennt Intendant Peter Boudgoust das Ziel der Neuaufstellung, wobei die regionale Berichterstattung in allen Bereichen, auch und gerade in die überregionale Berichterstattung stark eingebunden wird. Der neu festgelegte Rundfunkbeitrag von 17,98 pro Wohneinheit sichere in diesem Zusammenhang auf lange Sicht die Finanzierung des Qualitätsjournalismus des SWR, wie Studioleiterin Teresa Henkel gegenüber der GRÜNEN Parlamentarierin betonte.

Der Redaktionsleiter von „Kurpfalzradio“, Gerhard Mandel, Teresa Henkel und Charlotte Schneidewind-Hartnagel waren sich einig, dass die zukunftsfähigen Umstrukturierung des SWR nötig und wichtig ist, um das journalistische Gewicht des Senders zu erhalten und auszubauen. Dies erfordere neue Formate, wie der derzeit geplante Kanal mit dem Arbeitstitel „Jugendkanal“, der dem Medienkonsumverhalten junger Menschen gerecht werden soll. Schneidewind-Hartnagel: „Auch deshalb ist von enormer Wichtigkeit, dass in Entscheidungsgremien wie dem Rundfunkrat alle Altersgruppen vertreten sind und das Frauen-Männer-Verhältnis ausgeglichen ist. Nur so kann adäquat über neue Sendeformate für alle Bevölkerungsschichten entschieden werden. Das Medienverhalten von unter 20jährigen entspricht nicht dem Medienverhalten meiner Generation. Deshalb müssen wir offen sein und genau analysieren,  welche Sendeformate den Nerv der jeweiligen Zielgruppe treffen. Das übergeordnete Ziel ist es, die Qualität in der Berichterstattung zu erhalten und mit dieser Qualität möglichst alle Zielgruppen zu erreichen.“

Charlotte Schneidewind-Hartnagel: „Am Besten Südwesten“ soll nicht nur ein Werbespruch sein, sondern Anspruch und Wirklichkeit.“

 

Bild:  (mh) Das Bild zeigt Redaktionsleiter Gerhard Mandel, MdL Charlotte Schneidewind-Hartnagel und Studioleiterin Teresa Henkel vor dem SWR-Studio in Mannheim

 

PM vom 13.08.2013

 

 

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