Das Parkhaus an der Dr.-Sieber-Halle ist seit einigen Wochen in Betrieb. Noch realisieren Sinsheims Besucher jedoch nicht, wie entspannt sie dort parken könnten. Das Parkhaus ist meistens leider recht leergefegt.
Stattdessen herrscht am Karlsplatz weiterhin extremster Parksuchverkehr – sehr oft erfolglos. Das Ende des Karlsplatzes muss dann vor dem Spielplatz regelmäßig als Wendehammer herhalten.
Der hohe Parksuchverkehr und die überall auf eine freie Lücke wartenden Autos haben leider zur Folge, dass der Fußgänger- und Radverkehr zwischen der Allee, dem Karlsplatz und der Friedrichstraße ziemlich unentspannt ist. Man könnte auch von „Spießrutenlaufen“ reden.
Aus diesem Grund haben wir in der Gemeinderatssitzung am 29. September folgendes angefragt: Könnte man nicht der Zukunft jetzt schon einen Schritt vorgreifen und zumindest die ersten ca. 20 Parkplätze schließen und anderweitig nutzen? Wir brauchen in diesem Areal dringend mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer! Und das besser heute als morgen! Außerdem: Den dort spielenden Kindern, den im Café sitzenden Menschen würde ein bisschen mehr Ruhe guttun – Aufenthaltsqualität eben. Zusätzlich bräuchten die Radfahrer dringend mehr Abstellfläche genau in diesem Bereich. Auch für Lastenräder und Rädern mit Kinderanhänger gibt es keine geeigneten „Parkmöglichkeiten“.
Bis zu einer eventuellen Neugestaltung des Karlsplatzes in den nächsten Jahren könnte man den freien Platz natürlich auch mit folgenden Ideen aufwerten: zusätzliche Pop-up-Spielgerät, Aussteige-Zone (um ältere Menschen abzusetzen), Gastrobereich der Anlieger-Gaststätten, Pop-up-Hochbeete etc. Wichtig wäre uns im ersten Schritt aber erstmal, dass die kritischen Bereiche mehr Sicherheit und Aufenthaltsqualität für die Menschen bekommen, die dort ohne „schützendes Blech“ unterwegs sind.
Das würde bedeuten, man hätte im vorderen Bereich nur noch Anwohnerverkehr und Behindertenstellplätze und somit insgesamt weniger Verkehr im gesamten Areal. 35 Parkplätze PLUS das komplette Parkdeck würden ja erstmal bleiben.
Ein „Im Prinzip ist die Verwaltung bei uns“ haben wir schon mal als Antwort bekommen. Jetzt sind wir gespannt, wie es weitergeht.
Anja Fürstenberger
für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
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