Dreharbeiten in Eberbach zu einem SWR Dokumentarfilm von Claus Hanischdoerfer über das Deutsche Waffengesetz am Beispiel des Doppelmordes von Eberbach und dem Amoklauf von Dossenheim.
(pm) Gut ein Jahr nach dem Doppelmord an den Eberbachern Dr. Dorothee Thaler und Dr. Harald Grote dreht der Filmemacher Claus Hanischdörfer in einer SWR-Produktion eine Dokumentation zum Deutschen Waffengesetz. Die Filmaufnahmen entstehen im Rhein-Neckar-Kreis in Eberbach und Dossenheim, wo im August 2013 bei einem Amoklauf ein 71-jähriger Mann zwei Männer erschoss und fünf Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzte. In beiden Fällen wurden die Taten von Sportschützen mit legalen Waffen ausgeführt, die sich danach selbst töteten.
Gedreht wurde am Hohenstaufen Gymnasium, an dem Grote als Lehrer unterrichtete, im Heilkräutergarten in der Au, den er mit seinen Biologieklassen anlegte und pflegte, und in der Stadthalle.
Hier trafen sich die Eberbacher Weggefährten von Thaler und Grote aus der Alternativen Grünen Liste und von Bündnis 90/Die Grünen, Peter Grambitter, Peter Stumpf, Kerstin Thomsen und MdL Charlotte Schneidewind-Hartnagel zum Gespräch mit dem Filmteam.
Nach dem gewaltsamen Tod der beiden durch eine regulär zugelassene Schießsportwaffe tritt die Eberbacher Landtagsabgeordnete und Stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Stuttgarter Landtag, Charlotte Schneidewind-Hartnagel für eine Bundesratsinitiative zur nachhaltigen Veränderung des Waffengesetzes ein.
Der 45minütige Filmbeitrag wird in der Reihe „Betrifft“ voraussichtlich im Mai ausgestrahlt.
Bild: Das Bild zeigt von links nach rechts MdL Charlotte Schneidewind-Hartnagel, Dokumentarfilmer Claus Hanischdörfer, Peter Grambitter und die beiden Stadträte Kerstin Thomson und Peter Stumpf.
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